Circles IPO-Boom: Stablecoins neu bewertet

Der Börsengang, der Wall Street erschütterte
Als Circle am ersten Handelstag um 180% stieg und am zweiten Tag weitere 30%, waren selbst erfahrene Krypto-Experten verblüfft. Mit einem 160-fachen Gewinn war dies nicht nur eine falsch bewertete Emission, sondern ein klares Signal, dass Stablecoins vom Nischenprodukt zum Profit-Center geworden sind.
Die Hintergrundgeschichte: Circle liebäugelte mit SPACs, stolperte über Zölle, schaffte aber den vielleicht wichtigsten Börsengang des Jahres 2025. Banken bewerteten es mit 11 Mrd. Dollar. Der Markt sagte: Versucht es mit 40 Mrd.
Coinbase verstecktes Glück
Das Geheimnis: Für jeden Dollar, den Circle mit USDC verdient, fließt die Hälfte an Coinbase. Während Analysten über Bewertungen diskutieren, genießt Brian Armstrongs Börse ein passives Einkommen ohne Aufwand. Die Lektion? In der Krypto-Welt ist Verteilung wichtiger als Emission – eine alte Weisheit seit den Bitcoin-Pizza-Tagen.
Tethers regulatorischer Rückzug
Mit dem bevorstehenden ‘Clarity Act’ droht Tether die USA zu verlassen. Die Rechnung? 100 Mrd. Dollar Reserven umzuschichten kostet mehr als auf US-Nutzer zu verzichten. Circle wird unterdessen mit seinen staatlich abgesicherten Coins zum Favoriten Washingtons. Moral: In der Regulierungswelle zahlt sich Kooperation aus.
Epilog: Während Bankenkonsortien eigene Stablecoins planen und ‘Plasma’ Millionen via ICO 2.0 einsammelt, bewegt sich die Finanzinnovation schneller als Regulierer ‘systemisches Risiko’ buchstabieren können.