Krypto-Marktzyklus: Stagnation, Blasen und Durchbrüche

Der aktuelle Krypto-Marktzyklus: Stagnation, Blasen und Durchbrüche
1. Ein anderer Bullenmarkt
Anders als der Rallye 2021, die von makroökonomischem Aufschwung getrieben wurde, ist der aktuelle Zyklus von Unsicherheit geprägt. Bitcoins Anstieg wirkt isoliert, während Altcoins kaum mithalten können. Die Narrative von ‘DeFi Summer’ und NFT-Hype scheinen weit entfernt. Stattdessen wiederholen sich alte Ideen – ein Zeichen für fehlende Innovation.
Kernaussage: Bitcoins Wachstumspotenzial ist schwächer als in früheren Zyklen. Seine Marktkapitalisierung liegt weit unter der von Gold, was Fragen zur langfristigen Wertaufbewahrungsfunktion aufwirft.
2. Der ETF-Trugschluss
Die Zulassung von Bitcoin-ETFs sollte ein Wendepunkt sein. Doch stattdessen kontrollieren nun die Institutionen, gegen die sich Krypto einst stellte (wie BlackRock), die Märkte. Kryptokurse hängen zunehmend von traditionellen Märkten ab und verlieren ihre Unabhängigkeit.
Ironie: Die einst ‘anti-establishment’-Assetklasse ist jetzt auf Wall Street angewiesen. So viel zur Dezentralisierung.
3. Liquiditätsprobleme bei Altcoins
Hoch bewertete Token (hohe FDV) dominieren den Primärmarkt, doch die Liquidität bleibt knapp. Projekte starten mit überhöhten Bewertungen, nur um später einzubrechen. Venture-Capital-Geber spielen Reise nach Jerusalem – doch wenn die Musik stoppt, gibt es nicht genug Stühle.
Ernüchternd: Ohne frisches Kapital oder überzeugende Narrative könnte dieser Zyklus nicht mit einem Knall, sondern einem Wimmern enden.
Fazit: Wohin geht die Reise?
Der Krypto-Markt steht an einem Scheideweg. Wird er seine Innovationskraft zurückgewinnen oder der institutionellen Übernahme erliegen? Eins ist klar: Alte Tricks reichen nicht mehr aus.