Frankreich erwägt strategische Bitcoin-Reserven: Kühn oder Theater?

Wenn Politik auf Proof-of-Work trifft
Sarah Knafo, Frankreichs kryptofreundlichste Politikerin, hat Züge gemacht, die Macron erröten lassen. Die Einladung von Jan3s Samson Mow – dem Mann, der El Salvadors Bitcoin-Strategie zum Standardwerk machte – zur Diskussion nationaler BTC-Reserven? Das ist keine Politikdiskussion, sondern eine Kampfansage an Zentralbanker.
Die Zahlen hinter dem Lärm
- Bpifrance: Frankreichs staatliche Investitionsbank investierte bereits 27 Mio. Dollar in lokale Krypto-Projekte
- Blockchain Group: Hält nun 1.471 BTC (ca. 90 Mio. Euro zum aktuellen Kurs)
- Strategische Reserve: Potenzielle Aufnahme von BTC neben Gold in den Staatshaushalt
Das ist kein Amateurtheater – es ist berechnende institutionelle Adoption mit französischem Flair.
Warum dies über Paris hinaus wichtig ist
Als Berater dreier Regierungen in Krypto-Politik sehe ich Knafos Schritt als:
- Echte Vorbereitung auf monetäre Umwälzungen
- Brillantes politisches Theater für eine EU-weite Debatte
- Beides (meine Wette)
Europäische Regulierer behandeln Krypto noch wie eine Geschlechtskrankheit, doch Frankreich flirtet mit maximalistischen Ideen. Die kognitive Dissonanz wäre lustig, wäre sie nicht so finanziell folgenreich.
Der Samson-Mow-Faktor
Der Jan3-CEO macht keine Höflichkeitsbesuche. Seine Teilnahme signalisiert ernsthafte technische Diskussionen über:
- Cold-Storage-Lösungen für Nationalstaaten
- Mining-Infrastruktur-Partnerschaften
- Rechtsrahmen jenseits von MiCA
Wenn jemand, der ein nationales Bitcoin-System mitgestaltete, teilnimmt, hören Institutionen zu – auch wenn sie es vorgeben, nicht zuzuhören.
Mein professionelles Fazit
Dies wird keine sofortigen BTC-Rallyes auslösen, markiert aber kritische Weichenstellungen: ✓ Etabliert glaubwürdige Dialogkanäle zwischen Politik und Entwicklern ✓ Normalisiert den Begriff „strategische Reserve“ in G7-Nationen ✓ Schafft Blaupausen für andere EU-Mitglieder
Ob es tatsächlich zu Reserven kommt oder nicht: Frankreich ist nun Epizentrum von Europas unvermeidlicher Auseinandersetzung mit staatlichen Krypto-Strategien.