Ist pump.fun 4 Milliarden wert?

Ist pump.fun 4 Milliarden wert?

Die 4-Milliarden-Frage: Pump.fun unter der Lupe

Lassen Sie uns direkt zur Sache kommen: pump.fun, die Meme-Coin-Startrampe, die einst Geld druckte wie ein Traum eines Degens, strebt nun eine Bewertung von 4 Milliarden Dollar an. Als jemand, der mehr Krypto-Zyklen gesehen hat als ein Hamster im Rad, frage ich mich: Ist das überhaupt ansatzweise gerechtfertigt?

Einnahmen vs. Hype: Die Zahlen sprechen lassen

Die historischen Einnahmen von pump.fun liegen bei 758 Millionen Dollar, davon allein 41,61 Millionen in den letzten 30 Tagen. Hochgerechnet sind das etwa 500 Millionen Dollar pro Jahr. Bei einer Bewertung von 4 Milliarden entspricht dies einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von 8x. Zum Vergleich: Tesla liegt bei etwa 6x. Technisch gesehen also nicht verrückt – es sei denn, man vergisst, dass Meme-Coins keine Blue-Chip-Aktien sind.

Das eigentliche Problem? Die Einnahmen von pump.fun sind so volatil wie ein Shiba Inu auf Espresso. Während des Höhepunkts im November und Januar lagen die täglichen Einnahmen bei über einer Million Dollar, und die ‘Abschlussraten’ (Token, die an Börsen gelistet wurden) waren doppelt so hoch wie heute. Jetzt? Es fühlt sich an, als würde man Farbe beim Trocknen zusehen, während langsam Liquidität aus dem Markt gezogen wird.

Von der Meme-Fabrik zum Medienimperium?

Pump.fun wartet nicht einfach auf den nächsten Bullrun. Es folgt einem Facebook-Live-Ansatz und fördert Influencer wie Gainzy (den israelischen Streamer, der Ethereum versehentlich rettete) und @rasmr_eth. Ihre Livestream-Inhalte reichen vom Rauchen von Zigaretten während Krypto-Diskussionen bis hin zu Meme-Kriegen zwischen altgedienten Token und Newcomern wie \(neet und \)chillhouse.

Diese Wende hin zu ‘Meme-Medien’ könnte genial – oder verzweifelt sein. Die Plattform startete kürzlich einen Creator-Fonds von 1 Million Dollar und setzt darauf, dass virale Momente (z.B. ‘Thoughts on chillhouse?’) den organischen Hype ersetzen können. Aber seien wir ehrlich: Influencer dafür zu bezahlen, über Token zu schreien, fühlt sich an wie Aufwärmen von Resten statt frischer Geschichten.

Das Bullen-Argument: Gen-Z-Liebe und Soft Power

Was pump.fun hat, ist ein unglaubliches Gespür für die Gen-Z-Kultur. Token wie \(neet (Anti-Arbeit-Proteste) und \)chillhouse (absurde Memes) treffen den Nerv der Jugend besser als ein Billie-Eilish-Album. Gründer @a1lon9 unterstützt diese Communities aktiv, was zeigt, dass er versteht: Meme-Coins leben von Identität, nicht nur von Spekulation.

Fazit: Überbewertet? Vielleicht. Tot? Kaum.

Meme-Coins werden nicht verschwinden, nur weil pump.fun abkassiert. Diese Bewertung beweist eher die älteste Krypto-Regel: Narrative > Fundamentaldaten. Ob als Casino oder peinlicher Livestream-Hub – pump.fun bleibt Web3s TikTok für Degens. Erwarten Sie aber kein Lambo-Geld, es sei denn, Sie erwischen die nächste Welle früh.

BlockchainSheriff

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