6 dringende SEC-Reformen für klare Krypto-Regulierung

Das Krypto-Regulierungsdilemma
Nach der Analyse von Blockchain-Märkten aus technischer und finanzieller Perspektive ist klar: Regulatorische Unsicherheit führt zu ‘Innovationsarbitrage’, bei der Projekte in freundlichere Rechtsgebiete abwandern. Die aktuelle SEC-Strategie wirkt wie ein DSL-Anschluss im 4K-Streaming-Zeitalter.
1. Klare Airdrop-Regeln ohne Auswanderungsdruck
Die SEC muss aufhören, alle Token-Verteilungen wie Wertpapierangebote zu behandeln. Aktuell werden Airdrops oft nur an Nicht-Amerikaner verteilt – eine Verschwendung US-amerikanischer Innovation.
Lösungsvorschlag:
- Utility-Tokens von Wertpapierregeln befreien
- Geofencing für US-Innovatoren beenden
2. Crowdfunding-Regeln aus dem Jahr 2012 überarbeiten
Die aktuellen 5-Millionen-Dollar-Grenzen sind lächerlich für Krypto-Projekte. Wir brauchen:
- 75 Mio. $-Limit für Reg CF
- Blockchain-spezifische Offenlegungen
3. Broker-Dealer für Krypto freigeben
Der regulatorische Schwebezustand zwingt Firmen zu absurden Compliance-Hürden. Klare Rahmenbedingungen würden helfen:
- Einfache Registrierung
- Angemessene AML/KYC-Regeln
4. Custody-Regeln modernisieren
SAB 121 gehört ins Museum. Neue Standards sollten:
- Technologieneutral sein
- Staking klar regeln
5. ETP-Standards aktualisieren
Der Winklevoss-Test ignoriert moderne Spot-Märkte. Bitcoin-Futures orientieren sich an Spot-Preisen – nicht umgekehrt.
6. ATS-Listings reformieren
Traditionelle Offenlegungsmodelle passen nicht zu dezentralen Assets. Der 15c2-11-Rahmen bietet Flexibilität.
Fazit: Pragmatismus statt Dogma
Diese Reformen verbinden regulatorische Verantwortung mit technologischer Realität. Die SEC muss handeln, bevor Amerika seinen technologischen Vorsprung verliert.